Das Community Onlinemagazin zu kulturellen und gesellschaftlichen Themen – von Stormarnerinnen und Stormarner für Stormarnerinnen und Stormarner
Im Fasanenhof in Jersbek haben der Vorstand und Redaktion des Heimatbund Stormarn jetzt das neue Jahrbuch Stormarn 2025 vorgestellt.
„Es ist wieder ein starken Stück Stormarn geworden“, fasste der Vorsitzende des Heimatbund Stormarn Oliver Mesch zusammen. Auf 168 Seiten findet sich im 43. Jahrgang ein breites Spektrum von Artikeln zu Kultur, Geschichte, Natur und auch zu aktuellen Themen aus dem Kreis Stormarn. Das Jahrbuch ist ab sofort für 20.- Euro in vielen Stormarner Buchhandlungen zu erwerben.
Der Vorsitzende des Heimatbundes dankte der Redaktion unter Führung von Burkhard von Hennigs und den insgesamt 18 Autorinnen und Autoren für Ihre ehrenamtliche Arbeit. Auch die finanzielle Unterstützung der Sparkassen Kulturstiftung Stormarn wurde dankend erwähnt, genau so wie die hervorragende Zusammenarbeit mit der Kulturabteilung des Kreises Stormarn, die den Heimatbund in vielfältiger Weise unterstützt.
Das Themenspekturm dieses 43. Jahrgangs des Jahrbuchs für Stormarn ist wieder breit gefasst, so dass sich für jeden und jede etwas im Buch finden lassen müsste. Es enthält zahlreiche Beiträge zu den Bereichen Kultur, Geschichte, Natur und auch wieder ein niederdeutsches Gedicht.
Aus dem Inhalt:
Der von Kommunisten ausgerufene Hamburger Aufstand im September 1923 ist nur Wenigen bekannt, noch weniger, dass er zum Teil auch in einigen Stormarner Gemeinden stattgefunden hat. Der versuchte, aber umgehend beseitigte Anschlag auf die Eisenbahnstrecke von Lübeck nach Hamburg bei Ahrensburg durch eine Gruppe von Kommunisten aus Hamburg-Barmbek wird hier wohl zum ersten Mal beschrieben.
Reinbeks Bürgermeister von 1951 bis 1971 war Hermann Körner. Nun wird von Tomas Unglaube auch seine bereits 1928 begonnene Karriere als NSDAP-Mitglied und dann ab 1933 als NS-Bürgermeister zunächst in Werneuchen bei Berlin und dann in Küstrin vorgestellt.
Die unter Denkmal- und Naturschutz stehenden Lindenalleen im Jersbeker Park sind nicht nur knapp 300 Jahre alt, sie werden in naher Zukunft unter dem Klimawandel stärker leiden müssen – beschrieben von Klaus Schröder.
Günther Bock hat im Rahmen seiner Mittelalter-Forschungen für dieses Jahrbuch slawische Orts- und Gewässernamen im Raum Lütjensee und Trittau zusammengestellt – darunter finden sich auch einige bisher so nicht allgemein bekannte Gewässer. – Die Dorfstruktur des am Ende des Spätmittelalters wüst gefallenen Dorfes Neu-Stapelfeld wird hier von Burkhard von Hennigs beschrieben. Die nur wenig eingetieften Granitfundamente der Bauernhäuser haben nach dem Abbruch und Abräumen kaum noch Spuren hinterlassen – ganz im Gegensatz zu den Pfostenbauten früherer Epochen.
Die von 1926 bis 1991 betriebene Drogerie von Fred Seegrön in Bargteheide war dort die letzte ihrer Art. Gleiches gilt für die Bäckerei Haase in Eichede – beide Geschäfte ließen sich schließlich nicht mehr wirtschaftlich betreiben und mussten schließen. Sie werden hier von Bettina Albrod und Ulrike Plorin ausführlich vorgestellt.
Aus dem Kreisarchiv Stormarn gibt es Neues zu berichten: Es hat einen wichtigen Teil des Nachlasses des in Großhansdorf lebenden und 2023 verstorbenen Künstlers Siegfried Assmann (1925-2021) übernommen.
Das digitale Stormarn-Lexikon, moderner Nachfolger des Print-Lexikons von 2003, ist nun schon fünf Jahre alt geworden. – Von 1939 bis 1945 ist die „Stormarnsche Zeitung“ als offizielles Organ der Nationalsozialisten im Kreisgebiet erschienen. Das im Amts- und Gemeindearchiv Trittau lange unentdeckt lagernde Konvolut wurde eingescannt und ist so für die Wissenschaft und andere Interessierte, somit auch zum Beispiel für Schülerinnen und Schüler, leicht zugänglich.
Mit dem neuen Online-Magazin „StormUnity“ ist für Stormarn von der Kulturabteilung ein modernes Medium entwickelt worden, das hier vorgestellt wird.
Vor 500 Jahren hielt die Reformation auch in der Kirchengemeinde Oldesloe Einzug. Ein Beitrag von Prof. Detlev Kraack, Plön, berichtet über dieses für die Bevölkerung einschneidende Ereignis.
Zwei für Stormarn wichtige Persönlichkeiten sind verstorben: die vor allem in Großensee lebende Malerin Heilwig Duwe-Ploog (1924-2023) und der Optiker und Unternehmer Günther Fielmann (1939-2024). Beiden ist ein Nachruf gewidmet.
Der Heimatbund dankt allen Autorinnen und Autoren für ihre ehrenamtliche Mitarbeit und Richard Krumm mit seinem Profunda-Verlag für die Gestaltung des Jahrbuches. Weiterhin dankt er der Kulturstiftung Stormarn und dem Kreis für ihre finanzielle Unterstützung. Das neue Jahrbuch Stormarn 2025 ist 168 Seiten stark. Es kostet 20,– € und ist ab sofort in den Stormarner Buchhandlungen erhältlich.
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