StormUnity

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Preisträgerin Berenike Binder und Landrat Dr. Henning Görtz im Atelier Binderina bei den Kunst.Kultur.Orte 2022

Der innovative Kulturpreis „Kulturfonds Stormarn“ wird zur Realisierung des Projektes „Think Tank“ nach Reinfeld verliehen

Der zum zweiten Mal ausgeschriebene neue Kulturpreis „Kulturfonds Stormarn“ wird an das nachhaltige Kulturprojekt „Think Tank“ aus Reinfeld von Berenike Binder und Alana Zubritz vergeben.

Text: Stabsbereich Kultur; Foto: Lea Ebert

Der Kreiskulturausschuss als Initiator des Förderprogramms erfreut sich über die erfolgreiche Fortsetzung und Vergabe des Preises. „Das seit 2021 existierte Kulturfördergramm soll visionäre und innovative Kulturarbeit ermöglichen,“ erläutert Kreiskulturreferentin Tanja Lütje – „Kulturschaffende sollen auf aktuelle Prozesse und Ereignisse innerhalb der Gesellschaft frei und experimentell reagieren und digitale, nachhaltige und transformative Themen stärker in den Fokus rücken können.“ Förderfähig sind im jeweilig festgelegten Themenfokus noch nicht realisierte Kulturprojekte, Vorhaben und Prozesse die für Stormarn möglichst eine Relevanz haben. Der Kreis Stormarn unterstützt diesen innovativen Ansatz mit einer Fördersumme von 10.000€.

Das Alltägliche anders betrachten

Aus 13 eingereichten Kulturprojekten aus unterschiedlichen Bereichen wurde das nachhaltige Projekt „Think Tank“ von der Jury ausgewählt. Im Fokus des Projekts steht die kreative Auseinandersetzung im Umgang mit Plastik und den daraus resultierenden Problematiken. „Für die Jüngsten unter uns ist Plastik ein fester Bestand des Alltags, zeitgleich stellt Plastik und der daraus entstehende Müll ein riesiges Problem für die Umwelt dar und steht auch symbolisch für den verschwenderischen Umgang mit Ressourcen“, so Berenike Binder. „Wir wollen generationsübergreifend auf das Thema aufmerksam machen und sensibilisieren. Mit Hilfe der Methode des Design Thinking sollen die Teilnehmenden des Projekts ermutigt werden an einem kreativen Lösungsansatz zu arbeiten und utopisch zu denken.“ Die beiden Kulturschaffenden möchten mit ihrem Projekt einen generationsübergreifenden Diskursraum öffnen und ermöglichen eine kreative Auseinandersetzung mit Zukunftsthemen. „Damit möglichst viele Stormarnerinnen und Stormarner vom Prozess profitieren können, wird das Konzept des Projekts freigegeben, damit dieses zum Beispiel auch im schulischen Kontext genutzt werden kann“, ergänzt Berenike Binder. Zum Abschluss des Projektes ist eine Wanderausstellung der kreativen Lösungen geplant, die durch den Kreis Stormarn ab Frühsommer 2023 Touren soll.

Das Projekt wird seitens des Stabsbereichs Kultur und durch das Online Community Magazin StormUnity begleitet. Interessierte sind herzlich eingeladen den Prozessverlauf des Projekts unter www.kultur-stormarn.de zu verfolgen.

Kulturfonds Stormarn 2022: Fokus Nachhaltigkeit

Anders als im letzten Jahr wurde mit der Ausschreibung des Kulturfonds Stormarn 2022 erstmals ein Themenfokus auf das Thema Nachhaltigkeit gelegt. Die Bewerbenden mussten dieses Jahr ihre Vorhaben unter diesem Inhaltsaspekt begründen und darauf aufbauen. Die Förderung Kulturfonds Stormarn soll Kulturschaffende ein Ausprobieren und Experimentieren ermöglichen und ist als Förderprogramm einzigartig in Schleswig-Holstein. Der Schul-, Kultur- und Sportausschusses setzte mit der Vergabe des Preises ein Zeichen, dass die Politik an das Potenzial von Kulturschaffende und Kreative aus Stormarn überzeugt ist innovative und kreative Lösungen für gesellschaftliche Themen und Zukunftsanforderungen anzubieten, und entsprechen fördern.

Die Jury

Politischer Teil der Jury:
Neben Kirstin Krochmann, Kulturpolitische Sprecherin und Vorsitzende des Schul-, Kultur und Sportausschusses für die CDU Fraktion, beteiligten sich alle Kulturpolitischen Sprecherinnen und Sprecher der Kreistagsfraktionen an dem Juryverfahren:
Susanne Borchert, Kulturpolitische Sprecherin der SPD Fraktion, Martina Hellhoff, Kulturpolitische Sprecherin der FDP Fraktion, Uwe Schreiber, B 90 Die Grünen, und Dr. Wolfgang Beutin, Kulturpolitischer Sprecher DIE LINKE.

Fachjury:
Dr. Anett Baumast von „baumast. Kultur & nachhaltigkeit“, Hochschule für Musik und Theater Hamburg hatte den Juryvorsitz, Anne Munzel, Klimaschutzmanagement Kreis Stormarn, Dr. Martin Lätzel, Direktion schleswig-holsteinische Landesbibliothek, Valentin Graef, Aktionsnetzwerk Nachhaltigkeit in der Kultur.

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