Gegessen wird, was auf den Tisch kommt

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„Gegessen wird, was auf den Tisch kommt“ befasst sich mit Ernährungssouveränität in einer Überfluss- und Wegwerfgesellschaft, in der viele Menschen nicht mehr wissen, woher ihre Nahrung kommt. Eines der nachhaltigsten Dinge, die Menschen heutzutage tun können, ist es sich selbst wieder mit Nahrung zu versorgen: vom selber pflücken über selber pflanzen bis zum selber kochen.

Die beiden skurrilen Charaktere Margarete und Kasimir stellen sich die Frage: Was, wenn nun auch der Supermarkt schließt, was um Himmels willen, essen wir dann?

In drei Phasen mit lokaler Beteiligung wird eine interaktive Menü-Wege-Karte mit lokal erhältlicher oder wild wachsender Nahrung im 10–15 km Umkreis um den Kulturhof Nienwohld erstellt. Zum Abschluss laden wir das Publikum ein: Gegessen wird, was auf den Tisch kommt und gekocht, was der Boden hergibt.

Alle Projektphasen werden auf möglichst ressourcenschonende Art und Weise durchgeführt: Die Nahrungssuche zu Fuß oder mit dem Fahrrad, Requisiten werden bevorzugt aus alten Materialien hergestellt, die Nahrungszubereitung findet mit Sonnenenergie in einer Solarkochkiste statt.

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Von Anfang September bis Ende Oktober waren Kasimir und Margareteim Kreis Stormarn mit unterschiedlichen Aktionen unterwegs. Neben der eigenen Nahrungsmittelproduktion und Nahrungssuche wurden  unterschiedliche Aktionen (Upcycling-Beete, Bau einer Solarkochkiste, Pilze suchen, etc.) durchgeführt. Parallel fand auf den Wochenmärkten, auf Wiesen und Wäldern, auf Bauernhöfen und an Straßenständen im Kreis Stormarn eine Nahrungssuche mit Hilfe der Bevölkerung statt. Als Resultat präsentierten die beiden Künstler:innen die aus den gesammelten Informationen hergestellte „Menü-Wege-Karte“ mit Kartentheater und Klappstuhlpicknick an zwei Wochenenden im Oktober.

Insgesamt waren Kasimir und Margarete 296 km mit dem Fahrrad im Kreis Stormarn unterwegs, haben mit über 1000 Personen direkt gesprochen und haben 39 Fundorte in die Karte aufgenommen. Angedacht ist, dass Projekt auch 2022 fortzuführen.

Sachdienliche Hinweise zu regional auffindbarem Essen bitte an Kasimir & Margarete persönlich auf ihren Safari-Streifzügen durch Stormarn, fernmündlich unter 0174-1818413, handschriftlich an den Kulturhof oder neumodisch an post@kalumalu.com

Kalumalu
Kulturhof Nienwohld
Dorfstr.21
23863 Nienwohld