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Schönningstedt Dorf

Das 1224 unter dem Namen Sconingstede erstmals urkundlich erwähnte Dorf Schönningstedt ist der älteste Stadtteil Reinbeks. Schönningstedt war lange Zeit ein Bauerndorf mit einigen Hofstellen, sogenannten Hufen, und Katen. Das älteste noch erhaltene Haus ist die um 1750 erbaute Brinkkate in der Königstraße 3, die auch Puls’sche Kate genannt wird. Bis ins 20. Jahrhundert lebten dort die Nachfahren der Familie König, deren Namen die Straße bis heute trägt. Von 1950 – 1960 war die Poststelle in der Puls’schen Kate beheimatet.

Dem Dorf stand ein Bauernvogt vor. Er überwachte die Ordnung im Dorf und vermittelte zwischen der Bauernschaft und dem Amtmann des Landesherrn. Bis etwa 1852 lebten die Schönningstedter Bauernvögte auf der Hufe Nr. 1 an der Dorfstraße, der sogenannten Bauernvogtei. Heute heißt das dort gelegene Wohngebiet Bauernvogtei.

Im Dorf befinden sich vier Teiche. Von Nordosten nach Südwesten sind dies der Salteich, Kattenmoorteich, Kuhllenteich und Reetteich. Zwischen dem Sal- und Kattenmoorteich liegt das 1860 erbaute frühere Armenhaus Schönningstedts, in dem die Witwen des Gesindes der Bauern lebten.