23 2020 Schoenningstedter Muehle

Foto: Bebert

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Schönningstedter Mühle

Die Windmühle, die 1886 am höchsten Punkt (49 m) des damaligen Dorfes gebaut wurde, ist das Wahrzeichen Schönningstedts. Ein altes Foto zeigt die Mühle mit Windrose und Jalousieflügeln. Der Turm trägt die drehbar gelagerte Mühlenkappe, an der die Flügel montiert sind. Durch die Windrose drehte sich die Kappe mit den Flügeln selbstständig in den Wind.

Bis ins 20. Jahrhundert wurde das Korn in Schönningstedt mit Windkraft zu Mehl verarbeitet. Im Jahre 1919 zog moderne Technik in den Mühlenbau ein. Nun trieb ein Elektromotor die Mühlsteine an. Damit konnte der Müller auch bei Windstille Korn mahlen.

1968 wurde die Mühle stillgelegt. Zwischenzeitlich wurde sie als Gaststätte und Diskothek genutzt. In der Nacht zum 30. Oktober 1991 ging sie in Flammen auf.

Wiederaufbau als Galerieholländer

Der Besitzer des Anwesens ließ eine alte Mühle in der Nähe von Flensburg abtragen und in Schönningstedt wieder aufbauen.

Die heutige Mühle ist ein sogenannter Galerieholländer. Bei diesem Mühlentyp sitzt der Mühlenturm auf einem gemauerten Untergeschoss, um mehr Höhe und eine bessere Leistung selbst bei schwachem Wind zu gewinnen. Alles andere, einschließlich der leicht geschwungenen Flügel wurde aus Holz gefertigt.

Durch den gemauerten Mühlenstumpf saßen die Flügel so hoch, dass der Müller den Steert und die Flügel seiner Mühle nicht mehr erreichen konnte. Daher stattete man diesen Mühlentyp mit einem hölzernen Umgang aus, der sogenannten Galerie, die diesem Mühlentyp den Namen gab.

23 Schoenningstedter Muehle Archiv Klebe

Foto: Archiv Klebe

Schönningstedter Straße / Mühlenweg
21465 Reinbek

Standort

Schönningstedter Straße / Mühlenweg
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