< Übersicht Hoisdorf

Stormarnsches Dorfmuseum Hoisdorf

Seit 1978 gibt es in Hoisdorf das Stormarnsche Dorfmuseum. Auf der alten Hofanlage, deren Geschichte bis 1756 zurückreicht, können Besucher erfahren, wie die Menschen früher auf dem Lande gelebt und gearbeitet haben, bevor das Pferd vom Traktor und die Sense von der Mähmaschine abgelöst wurden.

Das Museum zeigt eine vielseitige Sammlung von Arbeitsgeräten, Werkzeugen, Fahrzeugen, Dorfladen, Möbeln, Porzellan, Textilien, Fotos und Gemälden. Wie sah es in den 1950er Jahren beim Frisör und beim Landbäcker aus? Wie arbeiteten der Schmied, der Schuster und der Zimmermann?

Auch ein Blick in die Dorfschule um 1900 ist möglich: An der Wand hängt ein Bild vom letzten deutschen Kaiserpaar, auf den einfachen Holzpulten liegen Schiefertafeln und Schwämmchen, die Wandtafel ist bedeckt mit Buchstaben in Sütterlin-Schrift.

Rund um das reetgedeckte Bauernhaus ist noch mehr von der alten bäuerlichen Lebenswelt zu entdecken: Auf dem mit Kopfsteinen gepflasterten Hof befindet sich ein Ziehbrunnen, ein Bereich für den Misthaufen und ein von Buchsbaumhecken eingefasster Kräutergarten.

Ergänzt werden diese Ausstellungen durch die Sonderbereiche des Museums: Dazu gehört die vorgeschichtliche Sammlung mit Bezug zu den Forschungen des Archäologen Dr. Alfred Rust im Ahrensburger Tunneltal. Eine Sammlung zu heimischen Vögeln, Exponate zum Leben und Werk des Dichters Hermann Claudius sowie Werke des Bildhauers Richard Kuöhl runden das Angebot ab. Nicht zuletzt ist das Museum der Ort, wo man viel über die Geschichte Hoisdorfs und seine Entwicklung nach dem Zweiten Weltkrieg erfahren kann.