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Künstlerhaus Lauenburg

Teilnahme: 2022

Seit seiner Gründung im Jahr 1986 hat sich das Künstlerhaus Lauenburg von einer lokalen Förderstätte für bildende Kunst und Literatur zur einer bedeutenden Kunstfördereinrichtung in Schleswig-Holstein entwickelt und erfährt im deutschsprachigen Raum wie international große Beachtung.

Unter dem Dach des Künstlerhaus Lauenburg verknüpfen sich zwei Programmlinien. Die Förderung von vielversprechenden Talenten aus den Bereichen zeitgenössische Bildende Kunst, Literatur und Komposition erfolgt durch das renommierte Stipendienprogramm des Hauses. Das Ausstellungsprogramm wird durch die angegliederte Stadtgalerie Künstlerhaus Lauenburg verantwortet. Hier findet ein unabhängiges Programm für zeitgenössische Kunst in den gemeinsamen und häuserübergreifenden Ausstellungsräumen von Künstlerhaus und Stadtgalerie statt.

Ein wesentliches Ziel des Künstlerhaus Lauenburg ist es, zeitgenössische bildende Künstler*innen, Autor*innen und Komponist*innen über Stipendien, Ausstellungs- und Arbeitsmöglichkeiten im Haus zu fördern, die in ihrem jeweiligen Bereich innovative Positionen beziehen. Dafür schreibt das Künstlerhaus Lauenburg jedes Jahr 4 Stipendien in den Bereichen Bildende Kunst, Literatur und Komposition aus, gefördert vom Land Schleswig-Holstein. In der übrigen Zeit hält es Arbeits-, Wohn- und Ausstellungsflächen für Künstler*innen bereit.

Die Vernetzung der beiden Programmlinien des Künstlerhauses – Stipendienprogramm und Ausstellungsprogramm – hat großes Potential und schafft Reichweite. Hieraus ergibt sich ein Profil, das den Austausch und das Interesse an zeitgenössischer Literatur, Musik und bildender Kunst nachhaltig fördert.

Foto: Marcel Stammen

https://kuenstlerhaus-lauenburg.org/

Kathrin Bach Julia Vogel
Kathrin Bach, Foto: Julia Vogel

Kathrin Bach

Kathrin Bach (*1988, Berlin) erhält das Literaturstipendium für die Arbeit an ihrem Projekt „Lebensversicherung“, einer teils fi ktionalen, teils autofi ktionalen Collage lyrischer Prosa. Die Ich-Erzählerin, die einer Versicherungskaufmannsfamilie aus der westdeutschen Provinz entstammt, leidet an einer Angststörung. Die Geschichte verknüpft diese mit typisch deutschen Elementen wie der „German Angst“ und dem bundesdeutschen Versicherungswesen und verbindet dabei psychologische Aspekte mit popkulturellen Referenzen. Kathrin Bach studierte von 2008-2014 Literarisches Schreiben in Hildesheim. Sie lebt und arbeitet in Berlin.

Jana de Troyer John Grzinich
Jana De Troyer, Foto: John Grzinich

Jana De Troyer

Die Komponistin Jana De Troyer (*1994 in Gent) spürt in ihrem neuen Werkkomplex „New Intimacy“ dem menschlichen Bedürfnis nach Intimität und Verbundenheit nach. Was bedeutet das in einer Welt geprägt von virtuellen Freundschaft en, Swiping, sozialer Distanzierung und ständiger Erreichbarkeit? Was wird heutzutage gemeint mit Intimität? Jana De Troyer studierte zeitgenössisches Saxophon und Komposition. Oft arbeitet sie mit Komponist:innen, Musiker:innen und Künstler:innen aus anderen Disziplinen wie der bildenden Kunst,
dem Tanz und des Programmierens zusammen. Sie lebt und arbeitet in Hamburg.

Sasha Kurmaz
Sasha Kurmaz

Sasha Kurmaz

Sasha Kurmaz (*1986 in Kiew) greift in seinen Arbeiten auf politische Traditionen und Untergrundstrategien zurück, um sich den Stadtraum anzueignen. In seinen Arbeiten erforscht er die Beziehungen zwischen Individuum, Gesellschaft und Staat. Aufgrund des andauernden Krieges in der Ukraine, kann Sasha Kurmaz sein Stipendium bisher nicht antreten. Trotz oder gerade deswegen ertönt im Ausstellungsraum seine „Alarming Symphony“,
die sich aus sieben verschiedenen Alarmklängen zusammensetzt, aufgenommen in unterschiedlichen ukrainischen Städten. Sasha Kurmaz studierte Nachrichtentechnik und Design in Kiew. Derzeit lebt und arbeitet er in Ivano Frankivsk im Westen der Ukraine.

Jennifer Clews stereotypics 2014
Stereotypics (2014) by Jennifer Clews

Jennifer Clews

Jennifer Clews (*1991 in Glasgow) untersucht in ihren multimedialen Arbeiten das Verhältnis von realem und imaginiertem Raum durch das Spiel mit zwei und drei Dimensionen. Dabei setzt sie den Raum und die Objekte in Beziehung zum menschlichen Körper und Geist. Das Prinzip des Abgleichens von Realität und Täuschung überträgt
sie in ihren aktuellen Arbeiten auch auf soziale und ökonomische Aspekte, auf ihre eigene Arbeitssituation als Künstlerin. Jennifer Clews schloss 2013 ihr Studium Sculpture and Environmental Art and der Glasgow School of Arts in Schottland ab, wo sie lebt und arbeitet.

Künstlerhaus Lauenburg und Stadtgalerie Künstlerhaus Lauenburg
Elbstraße 52/54
21481 Lauenburg
info@kuenstlerhaus-lauenburg.de

Standort

Künstlerhaus Lauenburg und Stadtgalerie Künstlerhaus Lauenburg

Elbstraße 52/54
21481 Lauenburg
info@kuenstlerhaus-lauenburg.de

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